Durch Personalmangel ist die Situation in den Pflegeeinrichtungen bereits vor Corona eher angespannt gewesen. Die Bundesregierung hat etwa 33000 neue Stellen geschaffen. Dennoch ist das Personal stark belastet. Und auch die Bewohner leiden zunehmend unter den Einschränkungen der Pandemie.
Für das Personal ergeben sich durch die strengen Hygienevorschriften zusätzliche Aufgaben. Ständig muss gelüftet werden. Türgriffe, Handläufe, Stühle, Tische müssen regelmäßig desinfiziert werden. Zudem müssen die Pflegekräfte immer darauf achten, dass Bewohner den nötigen Abstand voneinander halten. Konsequentes Verhalten ist enorm wichtig.
Die Bewohner können nicht wie gewohnt an ihren sozialen Aktivitäten teilnehmen. Gruppenangebote sind weitestgehend ausgesetzt. Gemeinsame Spieleabende, singen, tanzen, nichts davon darf in gewohnter Form stattfinden. Dadurch verlieren die Bewohner an Lebensqualität und -Freude. Auch die geistigen Fähigkeiten und die Orientierung einiger nehmen jetzt ab. Das beansprucht sowohl die Bewohner als auch das Personal physisch und psychisch.
Hinzu kommt, dass das Infektionsrisiko und das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei älteren und kranken Personen deutlich höher ist als bei den jungen, fitten Menschen.
Dadurch kommen nur wenige Besucher vorbei und auch die externe Versorgung durch Fachärzte, Therapeuten und Angehörige hat stark abgenommen. Teilweise gibt es Aufnahmestopps in den Einrichtungen. Gerne berät Sie der Pflegedienst A.P.P. Dortmund für Alternativen.
Besondere Maßnahmen für Besuche in Pflegeeinrichtungen
Besucher von Pflegeeinrichtungen müssen sich an ein besonderes Hygienekonzept halten. Vor dem Besuch sollten sie komplett symptomfrei sein und sich möglichst einem Schnelltest unterziehen. Das Risiko einer Verbreitung muss so gering wie möglich gehalten werden.
Zur Kontaktverfolgung sollen die Besucher sich mit Namen, Telefonnummer, Tag und Uhrzeit des Besuchs registrieren. So kann im Ansteckungsfall schnell in die Infektionskette eingegriffen werden.
Vor Ort muss im Besucherraum ausreichend Platz und Abstand zu anderen Patienten möglich sein. Generell gilt die Einhaltung der AHA+L+A – Regeln, diese sind unten noch einmal aufgeführt. Patienten mit kognitiven Einschränkungen haben gegebenenfalls Schwierigkeiten, die Besucher zu erkennen. Hierzu darf, mit großem Abstand, kurzzeitig die Maske abgenommen werden.
Für Ausgänge wird dringend empfohlen einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Von Treffen mit mehreren Familienmitgliedern oder Gruppen wird strengstens abgeraten.
Nach dem Besuch ist das Personal verpflichtet, kräftig durchzulüften und alle Kontaktflächen gründlich zu desinfizieren. Sollten bei Personen innerhalb 14 Tagen nach Besuch Symptome auftreten oder sie positiv auf Corona getestet werden, ist dies umgehend dem Pflegeheim zu melden. In diesem Fall begeben sich einzelne Bewohner oder aber die gesamte Einrichtung in Quarantäne.
AHA+L+A Regeln:
Abstand halten – Hygienemaßnahmen beachten – Alltagsmaske tragen – regelmäßig Lüften – möglichst die Corona-WarnApp nutzen
