Seit Ende Dezember wird in Deutschland geimpft. Für viele Menschen besteht jetzt endlich Hoffnung, das Ende der Pandemie rückt gedanklich etwas näher.
Festgelegte Reihenfolge für die Verteilung der Impfungen
Durch das besonders hohe Risiko für ältere und kranke Menschen hat die Impfung dieser Gruppen besondere Priorität. Ganz oben auf der „Impfliste“ stehen demnach Menschen über 80 Jahre. Bewohner und Personal in Pflegeeinrichtungen sollen ebenfalls zuerst geimpft werden. Dasselbe gilt für die ambulante Pflege, insbesondere wenn diese verschiedene Patienten besuchen. Des Weiteren sollen Ärzte und Personal der Notaufnahme, des Rettungsdienstes und der Intensivstationen möglichst schnell geimpft werden.
Darauf folgen dann Menschen über 70 Jahre und Personen mit engem Kontakt zu über 80-Jährigen. Außerdem sollen Menschen mit geistigen Behinderungen oder Trisomie 21 sowie Demenz geimpft werden. Auch Patienten, die eine Organtransplantation hinter sich haben, sollen unabhängig vom Alter mit hoher Priorität geimpft werden.
Diskussion über eine Impfpflicht für Pflegekräfte
Die Bundesregierung diskutiert derzeit darüber, ob man die Impfung für bestimmte Gruppen verpflichtend machen kann. Die Meinungen sind geteilt. Das Pflegepersonal soll möglichst vollständig immunisiert werden. Niemand hat so viel Kontakt zur Risikogruppe wie die Fachkräfte einer Pflegeeinrichtung. Es herrscht keine generelle Impfpflicht. Daher könne man diejenigen, die sich nicht impfen lassen, nicht aus ihrem Beruf ausschließen. Das Personal wird mehr denn je gebraucht. Daher appelliert die Regierung an alle Pflegekräfte sich impfen zu lassen. Man möchte die allgemeine Bereitschaft zur Impfung mittels Aufklärung fördern.
Was Angehörige von Pflegebedürftigen jetzt tun können
Trotz fortschreitender Impfungen sollen Hygienemaßnahmen weiterhin streng eingehalten werden. Angehörige können jetzt beratend zur Seite stehen. Jeder sollte sich ausreichend mit den positiven sowie möglichen negativen Konsequenzen des Impfens auseinandersetzen. Pflegebedürftige benötigen Aufklärung ohne Druck. Viele möchten wieder ihre gewohnten Aktivitäten aufnehmen und machen sich dennoch Sorgen. Mit gewisser Sensibilität sollen ältere Menschen nun bestärkt werden und Antworten auf ihre Fragen erhalten. Derzeit können noch nicht alle Menschen, die wollen, geimpft werden. Trotzdem besteht für viele jetzt Hoffnung, besonders für die Älteren, langsam zurück zur Normalität zu gelangen.